Auf dieser Seite wollen wir in unregelmäßigen Abständen gut gelungene Landschildkröten-Fotos unserer Besucher zeigen. Bitte schicken Sie eine entsprechende Bilddatei als Email-Anhang an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! . Zusammen mit dem Bild hätten wir von Ihnen gerne einen passenden Bildtext mit einigen zusätzlichen, möglichst interessanten Informationen (z.B. Art und Alter, Größe, besondere Beobachtungen oder Erlebnisse usw.), jedoch nicht länger als eine halbe bis eine dreiviertel PC-Seite (12 Punkt, Arial). Mit angegeben sein sollte aus presserechtlichen Gründen immer auch der Name und evtl. auch der Wohnort des Besitzers der Schildkröte(ngruppe) und des Fotografen, falls Besitzer und Fotograf nicht identisch sind. Mit dem Einsenden einer Bilddatei erlauben Sie uns automatisch die Veröffentlichung in unserer Website. Beim Textinhalt sollte es sich nicht um einen Werbetext handeln. Wir freuen uns schon sehr auf Ihre Schildkrötenbilder, aber bitte senden Sie uns keine Auswahl von 20 oder 30 Bildern, sondern nur eines oder zwei, das bzw. die aus Ihrer Sicht schönste(n). Dateigröße maximal 1 MB. Das Foto darf auch noch nicht anderswo veröffentlicht oder verbreitet worden sein, auch nicht in der eigenen Homepage.
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Ich züchte schon seit fast 20 Jahren Landschildkröten (Testudo graeca ibera und Testudo hermanni hermanni). Eines Tages, vor etwa acht Jahren, bekam ich ein Buch mit einem Foto einer wunderschönen Sternschildkröte (Geochelone elegans) in die Hände. Seitdem war ich wie verzaubert und wollte so eine Schönheit ebenfalls besitzen.
Gesagt, getan, aber mit unwahrscheinlich vielen Anfangsschwierigkeiten, d.h. mir wurden von unseriösen Züchtern Farmzuchten und kranke Tiere verkauft, da hatte ich einige Verluste. Es dauerte drei Jahre, bis ich eine Gruppe gesunder Tiere zusammenhatte, die auch zueinander passten und sich mögen. Und als dann die ersten kleinen „Sternis" schlüpften, war ich sehr glücklich und stolz zugleich.
Ich verbringe jede freie Minute mit ihnen; meine Sternschildkröten sind daher auch sehr auf mich bezogen und ich gebe zu, auch von mir etwas verwöhnt.
Rückblickend kann ich nach acht Jahren Beschäftigung mit Sternschildkröten sagen: wenn man eine gesunde Gruppe dieser Tiere hält, dann sind sie keinesfalls problematisch, wie es immer behauptet und beschrieben wird. Ich verwöhne meine Jungtiere auch nicht mit zu hohen Temperaturen, sondern halte sie wie „Europäer" und hatte bisher nie Probleme mit Erkältungen. Nur nachts hole ich die Kleinen rein, wenn die Temperaturen unter 18 °C fallen sollten.
Die Tiere werden im Sommer nur mit Wildkräutern und im Winter sehr oft mit getrocknetem Löwenzahn gefüttert; den Löwenzahn trockne ich im Sommer büschelweise.
Bild 1: Dieses Bild zeigt mich zusammen mit meinem größten Sternschildkröten-Weibchen, das viele Jahre lang im Besitz des Züchters Georg Storms gewesen ist. Es wiegt zurzeit (Juli 2009) 3,2 kg, ist 30,5 cm lang (Stockmaß) bei einer Körperhöhe von 25,5 cm. Es gehört zur Sri Lanka-„Rasse". Das Tier war übrigens 2004 auf der Titelseite der Zeitschrift „Marginata" Nr. 4 abgebildet. Interessant ist, dass ich diese Schildkröte im September 2008 übernahm: bereits Ende Oktober des gleichen Jahres setzte sie trotz des Besitzer- und Gehegewechsels ihr erstes Gelege bei mir ab.
Bild 2: Für dieses Foto habe ich als Größenvergleich ein Sternschildkröten-Baby des in Bild 1 gezeigten Weibchens auf den Rückenpanzer seines Vaters gesetzt. Das Männchen ist erst 7 Jahre alt und wiegt bei einem Stockmaß von 20 cm etwa 0,9 kg. Es gehört ebenfalls der Sri Lanka-Art an. Das Baby der beiden Elterntiere ist zum Zeitpunkt der Aufnahme 4 Monate alt, 6 cm lang (Stockmaß) und hat ein Gewicht von 43 Gramm. Man beachte die völlig von den Eltern abweichende, vorübergehende Strahlenzeichnung des Jungtiers.
Text und Fotos von Ilona Heß, Thüringen (17. Juli 2009)
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Insgesamt hat unser für die Haltung der Landschildkröten genutztes Areal eine Größe von etwa 120 m².
Außenfläche
Bild 1: Diese Aufnahme zeigt das Freigehege für meine Testudo hercegovinensis (Dalmatische Landschildkröte)
Die Außenfläche ist unterteilt in drei große Freigehege, ein kleineres für Quarantänefälle und ein Jungtiergehege. Alle Freigehege sind, wie in Bild 1 und 2 zu sehen ist, mit Natursteinen eingefasst, mit Wacholder, Salbei, Lavendel oder Hibiskus bepflanzt, mit größeren Steinen und Wurzeln gegliedert und große Bereiche mit Kalkschotter aus einem Kalksteinbruch aufgefüllt. Damit haben wir versucht, die Gehege möglichst ähnlich wie die Landschaft in den natürlichen Verbreitungsgebieten der Tiere zu gestalten, wovon wir uns zuvor bei Reisen in diese Länder ein Bild gemacht haben (siehe auch meinen Bericht „Unterschiede im äußeren Erscheinungsbild, Verhalten und in der Haltung von Griechischen und Dalmatischen Landschildkröten" in der Rubrik „Berichte & Artikel" dieser Website). Jeweils der Größe der Schildkröten angepasste flache Wasserschalen vervollständigen die Einrichtung.
Bild 2: ... und hier das Zuhause meiner Griechischen Landschildkröten (Testudo hermanni boettgeri)
Von den Freigehegen gelangen die Tiere durch Eingänge, die mit Lamellenvorhängen gegen Zugluft geschützt sind, in beheizbare Innenbereiche. Diese Innenbereiche sind ein Gewächshaus mit 6 m² und zwei in die Scheune gebaute Innenräume mit nochmals 6 und 3 m².
Einrichtung der Innenbereiche
Im Gewächshaus sind zwei kleinere Bereiche abgetrennt, die mit Ausgängen in das Quarantäne- und das Jungtier-Freigehege führen. Der größte Teil gehört zu einem der großen Freigehege.
Alle Bereiche sind etwa gleich eingerichtet. Eine Schlafkammer mit Deckelheizung, eine Heizlampe für kalte Tage, wie die Deckelheizung ebenfalls über einen Thermotimer gesteuert, eine Wasserschale und Grünpflanzen. Die Heizung der Deckel besteht aus einem Rahmen aus ca. 1 cm dicken Leisten mit einem darüber gespannten Drahtgitter, an dem ein in Schleifen gelegtes Heizkabel befestigt ist (Länge des Heizkabels 6 m, Leistungsaufnahme 50 Watt).
Die Innengehege, in denen erwachsene Weibchen leben, sind zusätzlich noch mit Legehügeln ausgestattet, da manche Weibchen bei anhaltend schlechtem Wetter im Frühjahr ihre Eier auch innen ablegen.
Jeder dieser Räume hat zusätzlich noch einen Radiator für den Fall, dass der Winter extrem kalt wird, was im vergangenen Winter 2008/09 bei uns der Fall war.
Abends werden alle Eingänge mit Schiebern verschlossen, um ein Eindringen von Fressfeinden nachts zu verhindern.
Bild 3: Beheizbares Schildkrötenhaus in der Scheune; links im Bild die Schlafkammer mit Deckelheizung. Hier leben meine Dalmatischen Schildkröten. Alle Fotos von Ricarda Schramm.
Die Innengehege in der Scheune (Bild 3) haben Fenster aus Alltop-Platten und zusätzlich noch HQI-Lampen für trübe Tage. Die Wände und die Decke wurden mit Holzständern und OSB-Platten doppelwandig mit 6 cm Isolierung gebaut, die genauso isolierte Türe ist quer geteilt, um im Sommer den Raum lüften zu können.
Da wir die Schildkröten ganzjährig in den Gehegen pflegen, das heißt auch die Winterstarre wird in den Häusern verbracht, wurde zunächst vor dem Bau der Boden unter den Fundamenten etwa 80 cm tief ausgehoben, ein kleinmaschiges Drahtgitter eingelegt und dieses an den Seiten bis in das Betonfundament gezogen. Danach wurde das Ganze wieder mit Erde aufgefüllt.
Die Schildkröten bereiten sich hier im Herbst selbst auf die Winterstarre vor, stellen das Fressen ein und vergraben sich in den Schlafkammern.
Die Deckelheizung stelle ich während der Winterstarre auf folgende Temperaturen ein: auf 5 °C bei meinen Griechischen und Dalmatischen Landschildkröten und auf 3 °C bei den Steppenschildkröten. Im Frühjahr, also etwa im März wenn die ersten Tiere langsam wach werden, wird die Temperatur des Schlafhauses durch die Deckelheizung langsam bis auf 15 °C hochgefahren. Auf diesem Wert bleibt sie bis zum Herbst stehen, dann wir sie langsam wieder heruntergefahren. Die Zusatzradiatoren sind so eingestellt, dass der Raum frostfei bleibt; sie werden also nur bei sehr niedrigen Außentemperaturen benötigt. Im zeitigen Frühjahr heizen sie den Raum insgesamt auf.
Ricarda Schramm (2. Juli 2009)
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Die Schildkröten-Freundin Marina Lichtenberger fotografierte bei ihrer Freundin Steffi Winkel in Westendorf bei Augsburg. Seit einigen Jahren züchtet Frau Winkel erfolgreich Vierzehen- bzw. Steppenschildkröten (Testudo horsfieldii).
Das obere Bild zeigt eines der Freigehege der Züchterin.
Das untere Foto von einer Gruppe juveniler Steppenschildkröten entstand im August 2008; zu diesem Zeitpunkt waren die Schildkröten 3 1/2 Jahre alt. Bereits im Schlupfjahr 2005 verbrachten sie mit fünf Monaten eine Winterruhe von 8 bis 12 Wochen Dauer und kamen anschließend vorübergehend in ein Terrarium. Als es die steigenden Außentemperaturen erlaubten, zogen sie in eines der Freigehege von Steffi Winkel um. Ansonsten sind die Schildkröten der Züchterin ausschließlich draussen in einem der Gehege.
Dieser Beitrag wurde am 21.2.2009 online gestellt.
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Foto und Text von Beate Foissier
Als Kind habe ich bei meinen Eltern in Belgien meine Leidenschaft für die tollen Tiere entdeckt und diese Begeisterung bis heute behalten. Seit etwa 35 Jahren besitze ich drei griechische Landschildkröten, die das ganze Jahr über auf einem rund 2 Hektar großen Areal verbringen, auch den Winter über. Mein inzwischen verstorbener Vater hielt nicht sehr viel von Gehegen und Käfigen und ließ damals kurzerhand das gesamte Grundstück komplett einzäunen. Trotzdem kommen die heute noch dort lebenden drei Landschildkröten täglich zur Terrasse, um auf ein Leckerli zu hoffen.
Amanda ist eines der beiden Weibchen unseres Männchens Emil; das zweite Weibchen hatten wir auf Frida getauft. Alle drei Tiere sind schon über 35 Jahre in unserem Besitz.
Mit dem alten Emil, den das Foto zeigt, hat es eine besondere Bewandtnis: ich fand ihn nämlich 1972 als schon älteres, 20 cm großes Tier auf der Straße. Seitdem hat er nicht mehr an Größe zugenommen, so dass ich glaube, dass er ein sehr stolzes Alter haben muss; vielleicht ist er schon 80 Jahre alt.
Dies ist unser Männchen Emil, das vielleicht schon 80 Jahre alt ist. Nach Beschreibungen und Fotos in der Literatur könnte es sich um eine Dalmatinische Landschildkröte handeln. Emil ist ziemlich verfressen und interessiert sich sehr für seine beiden "Frauen".
Dieser Beitrag wurde am 13. November 2008 online gestellt.
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Bilder und Bildtexte von Ricarda Schramm
Seit über 30 Jahren halte ich europäische Landschildkröten und züchte auch seit vielen Jahren. Im Durchschnitt legen meine Steppenschildkröten (Testudo horsfieldii) zwei bis drei Eier je Gelege, die dalmatinischen Landschildkröten (Testudo hermanni hercegovinensis) drei bis vier. So schlüpfen bei mir jedes Jahr etwa 20 bis 25 Jungtiere – mehr müssen es auch gar nicht sein, weil ich sonst die Interessenten nicht mehr ausreichend beraten könnte.
Zum oberen Bild: Die Arten bzw. Unterarten halte ich in getrennten Gruppen mit jeweils zwei Männchen und vier bis sechs Weibchen. Jede Gruppe hat etwa 15 bis 20 qm Fläche zur Verfügung, wobei diese Areale so gut strukturiert sind; dass sie für die Schildkröten nicht mehr überschaubar sind. Der Vorteil: keines der Tiere läuft ständig an der Einfriedung entlang und unternimmt Ausbruchsversuche.
Die genauen Größen der Gehege schwanken jedoch immer wieder, weil entweder wieder anders abgetrennt bzw. mal wieder erweitert werden muss, wenn neue Tiere (Abgabetiere) dazukommen. Während der Eiablage-Phase werden die Männchen falls nötig von den Weibchen getrennt, was besonders bei meinen Steppenschildkröten erforderlich ist. Wie das Bild zeigt, gibt es relativ wenig Grasfläche, dafür aber viel Kalkschotter, weil wir nach Freilandbeobachtungen in Kroatien die Einrichtung unserer Gehege neu überdacht und entsprechend naturnah abgeändert haben.
Ein Gewächshaus und zwei große isolierte Räume in einer Scheune, beheizt und beleuchtet, bieten meinen Tieren Schutz bei Schlechtwetter-Perioden.
Mittleres Bild: Dies sind Filipa und Cleo beim Naschen im Freigehege. Dort stehen Büschel der Fetthenne, die sehr gerne gefressen wird, aber nicht in zu großen Mengen als (Allein-) Futter gegeben werden sollte. Diese Pflanze ist mit einem niedrigen Drahtgitter umgeben, so dass es den Schildkröten schon etwas Mühe bereitet, davon zu fressen. Aber Schildkröten sind erfinderisch und schaffen es durch akrobatische Einlagen immer wieder, an die begehrte Nahrung zu gelangen.
Unteres Bild: Dieses Foto zeigt meine Babys aus dem letzten Jahr (2007). Ihnen steht ein kleineres Gehege von etwa 1 qm Größe zur Verfügung, das nach oben durch ein Drahtgitter gegen Fressfeinde geschützt ist. Man kann es schon oft erlebt haben, aber es ist trotzdem immer wieder faszinierend und ein kleines Wunder, wenn solche Winzlinge aus dem Ei schlüpfen, fix und fertig wie die Großen sind und nach wenigen Tagen im Terrarium herumwuseln und Löwenzahn fressen. Die Zeit bis zum ersten Winterschlaf verbringen sie in einem Terrarium, werden aber bei schönem Wetter regelmäßig nach draußen in ihr Baby-Gehege getragen. Bei schlechtem Wetter werden sie alle zwei Tage mit einer UVB-Lampe bestrahlt.
Dieser Beitrag wurde Anfang August 2008 online gestellt.