Durch zahlreiche Spenden von Privat, Firmen und Institutionen konnte bereits in der Vergangenheit eine  drohende Insolvenz der Reptilien-Auffangstation abgewendet werden, siehe auch die Meldung "Münchner Reptilien-Auffangstation vorerst gerettet" vom 13. Oktober 2012 auf Seite 2 dieser Rubrik. Der Münchner Verein, dem zur Unterbringung der immer mehr werdenden Reptilien schon seit langem der dafür nötige Platz fehlt, hatte sogar durchaus realistisch erscheinende Expansionsabsichten und ist in diesem Zusammenhang auch finanzielle Verpflichtungen und Zusagen anderer Art eingegangen. Doch nun droht, wie aus nachfolgender Presseverlautbarung hervorgeht, durch eine unerwartete politische Entscheidung bzw. Rückzieher des Freistaats Bayern erneut das baldige Aus, was außerordentlich bedauerlich wäre.
Der erste Absatz der Presseverlautbarung der Münchner Auffangstation lautet wie folgt:

"Mit der Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung vom vergangenen Donnerstag (3.12.2015), den Finanzierungsbedarf für den Bau einer neuen Reptilienauffangstation noch einmal neu verhandeln zu wollen, hat der Freistaat in Wirklichkeit einen radikalen Schlussstrich unter die Debatte gezogen. Denn aufgrund der bisherigen, vermeintlich gut verlaufenden Gespräche ist die Auffangstation für Reptilien, München e.V. zuletzt finanzielle Verpflichtungen eingegangen, die sie nun nach der klaren Absage des Landtags faktisch nicht mehr erfüllen kann. Spätestens im Frühjahr 2016 droht dem Verein damit die Insolvenz. Kann das Geld bis dahin nicht anderweitig aufgebracht werden, verlieren mehr als 1.000 Tiere ihr Zuhause. Auch 15 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel."

 

Dieser Beitrag wurde am 10. Dezember 2015 online gestellt.