Schlecht sah es noch vor wenigen Monaten um den Fortbestand der Münchner Reptilien-Auffangstation aus, doch jetzt scheint zumindest für dieses Jahr (2012) die drohende Insolvenz abgewendet zu sein. Die Auffangstation mit der Rechtsform eines eingetragenen Vereins ist zurzeit unentgeltlich in den Räumen der Ludwig-Maximilian-Unversität (LMU) untergebracht und nimmt geschmuggelte Reptilien auf und solche, die aus nicht artgerechter Haltung konfiziert wurden oder die die Besitzer aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr selbst pflegen können. Die Station kann die ihr überbrachten Reptilien aus Kosten- und Platzgründen aber nicht auf Dauer behalten, so dass viel Einsatz zur Auffindung geeigneter Pflegeplätze, wie z.B. Zoologische Einrichtungen, anfällt. Jedes Jahr unterstützen die beiden Bayerischen MInisterien für Umwelt und Gesundheit bzw. des Inneren die Einrichtung mit einem Betrag von insgesamt etwa 260.000 Euro. Nach entsprechenden Diskussionen hat nun das Umweltminsiterium zusätzlich 30.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit ist die Auffangstation, die auf Spenden von privater Seite angewiesen ist, vorerst gerettet, aber eine langfristige Lösung muss noch gefunden werden.
Der Beitrag von Horst Köhler wurde am 13. Oktober 2012 online gestellt